Mehr Infos sowie Links zu den Tickets in Kürze!
Archiv
27.10.23, 19 Uhr:
KOHÄRENZ
KOHÄRENZ
![Mit einem Jahr Verspätung hat das von Heiner Reinhardt und Thomas Moritz neu gegründete Quartett auf diesem Festival Premiere. Grundlegende Idee dieses Projekts ist die künstlerische Verschmelzung von Bildern und improvisierter Musik mit dem Ziel, eine neue Wahrnehmungsebene zu erzeugen. Die Musiker reagieren spontan auf Stimmungen, die die Bilder des Leipziger Malers und Performance-Künstlers Hans-Joachim Schulze ausstrahlen. Die Bilder werden dabei mit den Möglichkeiten der Videobearbeitung aus verschiedenen Blickwinkeln und im Detail betrachtet. Die Musik und der Blick der Kamera bringen das Gemälde in Bewegung. In dieser akustischen und filmischen Begegnung mit dem Kunstwerk entsteht eine Gegenwärtigkeit, die die Expressivität der Malerei unterstreicht. Die Kamerafahrt streift, fasst ein, zerlegt das Gemälde in Ausschnitte. Abgegrenztes, Zwischenräume, Umgebungen, Anwesenheit und Abwesenheit entstehen. Suchbewegungen begeben sich in die Warte des Kunstwerks hinein und gewinnen dadurch ihre eigene filmische Artikulation. Es entsteht ein Film, der die Ereignisse strukturiert, quasi als Partitur dient. Mittels einer eigenständigen Klangsprache, deren Wurzeln im Jazz und in der zeitgenössischen Musik zu finden sind, begegnen die Musiker den vielfältigen abstrakten Farbkompositionen. Dabei greifen sie die von den Bildern ausgehenden Emotionen auf, im Bestreben, Kohärenz von Bild und Klang zu erzeugen. Über allem steht das gemeinsame Improvisieren, das spontane Entdecken neuartiger Strukturen und die Lust am musikalischen Miteinander. Clemens Litschko tritt an die Stelle des im vergangenen Herbst verstorbenen Wolfram Dix. Besetzung: Lothar Fiedler – Gitarre, Sounds Heiner Reinhardt – Bassklarinette Thomas Moritz – Kontrabass, Sounds Clemens Litschko – Schlagzeug, Perkussion Simon Reinhardt – Video](https://www.leipjazzig.de/wp-content/uploads/2023/08/Kohaerenz-2023-300x113.jpg)
29.10.23, 19 Uhr:
Lora Kostina Trio &
Pascal von Wroblewsky
Lora Kostina Trio &
Pascal von Wroblewsky
![Tschaikowsky: Paraphrasen in Jazz An diesem Abend feiert das neue Programm des Lora Kostina Trio und der Sängerin Pascal von Wroblewsky Premiere: die Kunstlieder – „Romanzen“ – des russischen Komponisten Peter Tschaikowsky, interpretiert im Kontext des Modern Jazz. Tschaikowsky interessierte sich primär für das Individuum, seine Psyche und Innenleben. Liebe, Einsamkeit, Gefühle des seelischen Traumas und Enttäuschung erfahren bei ihm in diesem Genre absolut neue dramatische Tiefe. Die Selbstreflexion seiner Figuren machte seine Romanzen enorm populär und heute sind sie Momentaufnahmen im Spiegelbild der Geschichte, in denen auch wir uns wiedererkennen. Jazz mit seinen Möglichkeiten der unmittelbaren emotionalen Reaktion mittels Improvisation auf das gesungene Wort ist die Stilistik, die den Geist dieser Lieder in die Moderne transportiert und die Zeitreise erlebbar macht. Gesang – Pascal von Wroblewsky Klavier, Arrangements – Lora Kostina Kontrabass – Daniel Werbach Schlagzeug – Tom Friedrich](https://www.leipjazzig.de/wp-content/uploads/2023/08/R9A6431-4-240x300.jpg)
27.10.23, 20 Uhr:
Leistner | Weiser | Götze
play BEATLES
Leistner | Weiser | Götze
play BEATLES
![Beatlemania 2023. Paul McCartney wird im Juni 81. Die sogenannte Beatlemania beginnt vor 60 Jahren. Aus der unzähligen Anzahl zeitloser Hits mit einprägsamen Melodien der Beatles fiel die Auswahl auf Songs von Lennon/McCartney und von George Harrison, dessen rhythmische und harmonische Strukturen wir erweitert und neuentdeckt haben. Nun tritt die jazzige Seite der Songs hervor und bietet viel Raum für die drei Musiker. Wieland Götze, der u.a. auch im LeipJAZZig-Orkester trommelt, tritt an die Stelle des im letzten Herbst verstorbenen Wolfram Dix. Besetzung: Jörg Leistner – Piano, Keyboards Stephan “Grete” Weiser – Elektrobass Wieland Götze – Schlagzeug](https://www.leipjazzig.de/wp-content/uploads/2023/08/Leistner-Weiser-Goetze-Collage-300x100.jpg)
28.10.23, 20 Uhr:
Olga Reznichenko Jazz Quintett
![Das Quintett experimentiert vermehrt mit langen Entwicklungen und Spannungsbögen, welche die Intensität und Gegensätze von Dynamiken ausreizen sollen, darauf bedacht die alte Jazztradition der 1960er Jahre zu absorbieren, um diese in den Melodien wieder aufleben zu lassen und dabei weiterzuentwickeln. Dabei spielen in den Kompositionen neben folkloristischen Elementen, beispielsweise modale Stilmittel in Form von energetischen „Pedalpoints“, sowie schimmernde Harmoniestrukturen, stets verbunden mit treibenden Rhythmen, eine wichtige Rolle – sensibel und doch mit einer gewissen Schwere im Raum flimmernd – umher schwebend. Besetzung: Olga Reznichenko – Klavier, Komposition Ulrich Hübner – Tenorsaxophon Igor Spallati – Bass Philipp Scholz – Drums Magnus Schriefl – Trompete](https://www.leipjazzig.de/wp-content/uploads/2023/08/Olga-Reznichenko-Jazz-Quintett-300x225.jpg)
29.10.23, 20 Uhr:
Aurora Oktett
![Mit seinem 2016 gegründeten Aurora Oktett hat Carl Christian Wittig ein Ensemble gegründet, das sich sowohl im Jazz, als auch in der klassischen Tradition frei bewegt. Die Integration von Streichquartett und Jazzquartett gelingt dem Ensemble mühelos. Das dadurch entstehende breite Repertoire an Klangfarben und die facettenreichen Kompositionen machen das Aurora-Oktett zu einem der interessantesten interdisziplinär arbeitenden Ensembles in Deutschland. Im Winter 2022 legte das Ensemble unter der Leitung von Carl Christian Wittig sein Debütalbum Perspective Suite bei nWog Records vor. Der Grundgedanke des aktuellen Albums ist, das Leben und die damit verbundenen Probleme aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Musik also, die sich sowohl mit Haltlosigkeit beschäftigt, als auch tröstende Momente bereithält. Carl Christian Wittig – Komposition / Kontrabass Ada-Maria Schwengebecher – Violine I
Sophia Rasche – Violine II
Marie Schutrak – Viola
Franziska Ludwig – Violoncello
Matti Oehl – Saxophon
Pascal Klewer – Trompete
Tom Friedrich – Schlagzeug](https://www.leipjazzig.de/wp-content/uploads/2023/10/Aurora-V1-27-300x200.jpeg)
27.10.23, 21 Uhr:
ad infinitum
Stephan König | Thomas Prokein | Rüdiger Krause
Hommage an Carla Bley
ad infinitum
Stephan König | Thomas Prokein | Rüdiger Krause
Hommage an Carla Bley
![KrauseKönigProkein2023](https://www.leipjazzig.de/wp-content/uploads/2023/10/KrauseKoenigProkein2023-300x96.png)
28.10.23, 21 Uhr:
Jazz aus Brno
Jazz aus Brno
![Ein Spaziergang durch den tschechischen Jazz Wenn man Tschechische Republik sagt, denken die meisten Ausländer an die schöne Hauptstadt Prag. Wenn man tschechische Musik sagt, denken sie dann an den berühmten Komponisten Leos Janacek oder Antonin Dvorak, in Deutschland ist nach wie vor der Sänger Karel Gott relativ populär … Der Begriff des tschechischen Jazz wird aber niemandem viel sagen, was sehr bedauerlich ist. Tschechischer Jazz ist zwar nicht weltbekannt, wie z. B. Jazz aus dem benachbarten Polen, aber wir können in seiner Geschichte doch viele interessante Namen und Aufnahmen finden. Die Anfänge der Jazzgeschichte sind bereits in der Tschechischen Republik (früher Tschechoslowakei) in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts zu finden, vor allem auf dem Boden des Befreiten Theaters (Osvobozené divadlo). Die Hauptfigur dieses Geschehens war ein ausgezeichneter Pianist und Komponist Jaroslav Jezek. Diese vielversprechende aufstrebende Ära wurde durch den Zweiten Weltkrieg unterbrochen, Jaroslav Jezek ist in die USA ausgewandert, wo er leider gestorben ist. Undemokratische Regime und die Migration haben bei der Entwicklung der tschechischen Jazzmusik eine sehr wichtige Rolle gespielt. Unter dem Kommunismus flüchteten aus ihrer Heimat viele tschechische Musiker, die später weltberühmt wurden, hier können wir z.B. Miroslava Vitous, Jan Hammer und George Mraz erwähnen. Ein weiteres Phänomen der tschechischen Jazzszene sind die Bigbands und Orchester. Zu den bekanntesten gehört das Karel Vlach Orchester und das Gustav Brom Orchester, die zu ihrer Zeit auf internationalen Bühne bekannt wurden. Aber der tschechische Jazz lebt nicht nur aus der Vergangenheit. Heute gibt es auf unseren Bühnen eine Reihe von talentierten Musikern. Zu den bekanntesten gehöret sicherlich der Gitarrist David Doruzka oder Hammond-Orgel-Pianist Ondrej Pivec, der vor kurzem mit dem Sänger Gregory Porter gespielt hat. Zu der Entwicklung des Jazz in der Tschechischen Republik tragen wesentlich bei die Verbesserung des Zugangs zur Bildung in diesem Bereich an den tschechischen Universitäten in Prag und Brno, und Praktika an den ausländischen Universitäten (z.B. Berklee College of Music) wesentlich bei. Wenn diese Zeilen Ihr Interesse geweckt hat, dann sind Sie herzlich zu unserem Konzert im Rahmen der Jazztagen in Leipzig eingeladen! ORT: UHRZEIT: Die Band „Jazz aus Brno“ Simi Barazi (Gesang, Organisation) Ferenc Mehl (Schlagzeug) Ladislav Muroň (Flöte) Tomáš Vrtek (Piano) N.N. (Kontrabass)](https://www.leipjazzig.de/wp-content/uploads/2023/10/Jazz-aus-Brno-300x262.png)
29.10.23, 21 Uhr:
New Boplicity
New Boplicity
![Das Sextett NEW BOPLICITY vereint Musiker, die – wie der Name schon verrät – eine Vorliebe für die zupackende Musik des Hardbop haben. Im Konzert sind bekannte, aber auch selten gespielte Jazz-Titel zu hören. Dabei spielen Kompositionen von Slide Hampton, Joe Henderson oder Benny Golson eine zentrale Rolle. Zu hören sind diese Jazz-Hits in eigenen Arrangements, in die die vielfarbigen Improvisationen der sechs Musiker eingebettet sind. Neben swingenden Klängen gibt es die sprühende Energie der Latin Music ebenso wie Momente der Ruhe bei wunderbaren Balladen. Ein Konzert, in dem die Verneigung vor den Jazz Heroes mit modernem Spiel verbunden wird. Besetzung: Hubertus Böhm – Trompete, Flügelhorn Frank Nowicky – Saxophone, Flöte Matthias Büttner – Posaune Georg Spieß – Gitarre Thomas Moritz – Kontrabass Peter Jakubik – Schlagzeug](https://www.leipjazzig.de/wp-content/uploads/2023/08/New-Boplicity-300x199.jpg)
Bei der Planung unseres Herbstfestivals LeipJAZZig 2023 (27.-29. Oktober 2023) gab es drei wichtige Aspekte: Zum einen mindestens ein gemeinsames Konzert mit Künstler:innen aus Brno zu realisieren, um die 50jährige Städtepartnerschaft Leipzig – Brno auf unsere eigene, musikalische Art und Weise zelebrieren zu können. Zum zweiten die Herausforderung zu bewältigen, mehrere Projekte auf die Bühne zu bringen, die ursprünglich mit unserem leider Ende letzten Jahres verstorbenen Vereinsmitglied Wolfram Dix für das Herbstfestival 2023 geplant waren. Und zum dritten die bewährte Tradition fortzusetzen, dass das Herbstfestival ebenso wie unsere anderen Festivals und Konzerte die große Bandbreite des Jazz in Leipzig widerspiegelt. Alle Konzerte finden im Theaterhaus Schille in der Leipziger Innenstadt statt.
Der erste Festivaltag (27. Oktober) steht ganz im Zeichen von Wolfram Dix. Bands bzw. Projekte, an denen er beteiligt gewesen wäre, werden ihre Konzerte spielen. Die erste Formation des Eröffnungsabends zeigt mit der Verbindung von Video und Musik einen starken avantgardistischen Ansatz: Kohärenz holen ihr wegen des plötzlichen Todes von Wolfram Dix ausgefallenes Konzert vom Herbstfestival LeipJAZZig 2022 nach. Grundlegende Idee dieses Projekts ist die künstlerische Verschmelzung von Bildern und improvisierter Musik mit dem Ziel, eine neue Wahrnehmungsebene zu erzeugen. Die Musiker reagieren spontan auf Stimmungen, die die Bilder des Leipziger Malers und Performance-Künstlers Hans-Joachim Schulze ausstrahlen. Die zweite Formation hat die Beatles zum Thema: Das ehemalige Trio Leistner | Weiser | Dix wird nun von Wieland Götze am Schlagzeug unterstützt und spielt seine jazzigen Interpretationen der Fab-Four-Klassiker. Leider mussten REVOLUTION!, eine Beatles-Hommage der besonderen Art mit den Experimentalmusik-Größen Silke Gonska und Frieder W. Bergner, wegen Erkrankung kurzfristig absagen. Stattdessen werden unsere Vereinsmitglieder Rüdiger Krause (Gitarre), Stephan König (Klavier) und Thomas Prokein (Violine) im Gedenken an die letzte Woche verstorbene Pianistin, Organistin und Komponistin Carlay Bley die Hommage „ad infinitum“ spielen.
Der zweite Festivaltag (28. Oktober) beginnt mit dem Olga Reznichenko Quintett, das sich zur Aufgabe gemacht hat, 1960er Jazz mit folkloristischen Elementen zu verweben und in die Gegenwart zu transferieren. Den Abschluss des zweiten Festivaltages bestreitet unsere Kooperation Brno – Leipzig: Die Sängerin Simi Barazi und ihre Mitmusiker Ladislav Muron (Flöte) und Tomas Vrtek (Piano) werden ihr Programm „Ein Spaziergang durch den tschechischen Jazz“ spielen – unser Beitrag zum 50jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft Leipzig – Brno!
Am letzten Festivaltag (29. Oktober) wird abermals ein musikalisch großer Bogen gespannt: Pascal von Wroblewsky bringt zusammen mit dem Lora Kostina Trio das Programm „Tschaikowsky meets Jazz“ auf die Bühne. Bei diesem Projekt geht es um die Paraphrasen zu Tschaikowskys Romanzen, erarbeitet im Kontext des Modern Jazz für Klaviertrio und Gesang. Als zweites spielt das Aurora Oktett, das ein klassisches Streichquartett mit einem Jazz-Quartett aus Trompete, Altsaxophon, Bass und Drums verbindet. Stark tonale Kompositionen, welche an die Filmmusik der 1960er Jahre erinnern, werden durchbrochen von freien Spielanweisungen. Rubato-Passagen sind genauso zu finden wie treibende Grooves. Der Abschluss unseres Herbstfestivals LeipJAZZig 2023 wird bestritten von New Boplicity. Der Name ist Programm – Hardbop Hits in eigenen Arrangements, eine Verneigung vor den großen Jazz-Helden des letzten Jahrhunderts.
Der Verein LeipJAZZig e. V. bedankt sich für
die Unterstützung und Förderung
des Herbstfestivals 2023 bei:
![Kulturamt](https://www.leipjazzig.de/wp-content/uploads/2022/02/Kulturamt-300x225.png)
![KdFS](https://www.leipjazzig.de/wp-content/uploads/2022/02/KdFS-300x225.png)
![Pianocentrum](https://www.leipjazzig.de/wp-content/uploads/2022/02/Pianocentrum-300x225.png)