Herbstfestival

26.-28. September
2025

im Schille Theater Leipzig

Das Programm

20.00h

Lora Kostina Trio feat. Pascal von Wroblewsky

Pascal von Wroblewsky und Lora Kostina Trio: DEFA Songbook


Wir befinden uns in den Jahren 1961-89 v.Chr. Die ganze DDR ist von Zensoren besetzt… Die ganze DDR? Nein! Ein von unbeugsamen Künstlern bevölkertes Dorf hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten. Und das Leben ist nicht leicht für die Schauspieler, Musiker und Regisseure, die in dem befestigten Lager DEFA arbeiten.
Sie schufen Filmkunstwerke, die häufig verboten wurden oder mit den Mitteln der Satire oder des geistigen Mimikry das Leben in der DDR beschrieben und zwischen den Zeilen sprachen.
Die Lieder aus diesen Filmen sind nach wie vor voller Kraft und Schönheit, sie erinnern uns an die Zeit, in der wir sie hörten, sangen, weitertrugen und bewahrten.
Pascal von Wroblewsky und Lora Kostina, mittlerweile ein echtes Dreamteam, tragen nun nach den Kompositionen der Poeme von Boris Pasternak einen Ausschnitt dieses Lieder in neuen Arrangements auf die Bühnen und blicken damit zurück. Nicht im Zorn, sondern kritisch und auch liebevoll.

21.00h

ICE

Für das Herbstfestival bringt Saxophonist Michael Arnold (Saxophon) eine Spitzenbesetzung auf die LeipJAZZig-Bühne: Andy Haderer (Trompete), Ansgar Striepens (Posaune), Matze Eichhorn (Bass), Matthias Bätzel (Piano/Orgel) und Heiko Jung (Schlagzeug) vereinen geballte Erfahrung aus Big Bands, Jazzclubs und internationalen Projekten. Das Ergebnis: kraftvoller, eleganter Modern Jazz – zwischen lyrischer Tiefe, swingendem Drive und spontaner Spielfreude.

20.00h

Robbi Nakayama Trio

In Anlehnung an die Tradition amerikanischer Jazzklaviertrios wie die von Paul Bley und Geri Allen sowie jüngeren Generationen wie Gerald Clayton und Aaron Parks, navigieren Robbi Nakayama (Piano), Lorenz Heigenhuber (Kontrabass) und Mathias Ruppnig (Schlagzeug) auf ihre Weise zwischen zeitgenössischen Jazzstandards und eigenen Kompositionen. Dabei bewahrt ihre Musik stets eine spielerische Leichtigkeit, die durch das harmonische Zusammenspiel der Musiker und ihre ausgeprägte Kommunikation entsteht. Ihr Trio reiht sich damit in diese Tradition ein, bewegt sich darin und trägt mit ihrer individuellen musikalischen Ausdrucksweise zu ihrer Präsenz in der Gegenwart bei.

21.00h

Loom & Thread feat. Victor Fox

Auf den ersten Blick arbeiten Loom & Thread in der klassischsten aller Jazzformationen: dem Klaviertrio. Daniel Klein (Drums) und Tobias Fröhlich (Kontrabass) spannen ein hochagiles Netzwerk, in das die Tastenarbeit von Tom Schneider hineinstrahlt – voller Sprünge, Brüche und rasender Steigungen. Doch was wie Post-Bop anmutet, kippt ins Unerwartete. Schneider sampelt sein eigenes Spiel, manipuliert es live und führt es in die improvisatorische Jetztzeit zurück – Metaimprovisation. So entsteht ein multidimensionales Schachspiel zwischen Original und Echo, zwischen Impuls und Spiegelung. Ein kubistisches Fest der Sinne, in dem sich die Widersprüche von Technologie und Geist auflösen.

Victor Fox -aka Circular Breeezy– veröffentlichte u.a. 2023 „Mumble Jazz“ (Boomslang) auf dem, neben Asger Nissen und Jan- Einar Groh, auch Tobias Fröhlich zu hören ist.

20.00h

Jazz Report

Das Quintett JAZZ REPORT vereint Musiker aus Leipzig und Dresden, die eine Vorliebe für die zupackende Musik des Hard Bop haben. Im Konzert sind bekannte, aber auch selten gespielte Jazz-Titel zu hören. Im Mittelpunkt stehen Kompositionen der Jazzlegende Benny Golson. Im September 2024 ist der große Saxophonist und Komponist von uns gegangen. In diesem Konzert zollen ihm die Musiker mit einer gezielten Titelauswahl ihren Tribut.
Alle Kompositionen sind in eigene Arrangements gebettet, in denen sich die vielfarbigen Improvisationen der fünf Musiker entfalten können. Sowohl swingende Klänge als auch die sprühende Energie der Latin Music sorgen für einen abwechslungsreichen Konzertabend.

21.00h

Kaisers New World

Der Leipziger Gitarrist Frank Kaiser sprengt mit seinem internationalen Jazz-Quartett die Grenzen musikalischer Genres. Gitarre, Akkordeon, Schlagzeug und Kontrabass verschmelzen zu einer mitreißenden Mischung aus Virtuosität, Spielfreude und poetischer Fantasie. Mal träumerisch, mal explosiv – „Kaisers New World“ entführt in Klangwelten, die man so noch nicht gehört hat.